Ich freue mich, wenn ich auch im Jahr 2016 ab ca. Februar wieder auf meine Foto-, Bike- und Wandertouren gehen kann, gelegentlch möchte ich auch 2-tägige Touren machen.
Oftmals weiss ich erst am Vorabend, wohin es gehen wird - und dann braucht's manchmal noch ein Stück Improvisation - doch das gefällt mir so.

Ich freue mich über schöne Stimmungen, Landschaften, Blumen, Tiere, und ich bleibe auch immer wieder gerne eine halbe oder auch eine ganze Stunde irgendwo stehen, und passe dann meinen Fahrplan den neuen Gegebenheiten an.


Meine früheren Touren (mittlerweile sind es schon rund 200):


Kontakt: alfred-lehmann@bluewin.ch

Mittwoch, 17. August 2016

17.8.2016 Wanderung zu einem namenlosen Seelein und auf einen unbekannten Pic

Heute macht mir der Wetterbericht einen Strich durch die Rechnung.
Gestern mittag sah alles noch nach einem schönen Sommertag aus - ich habe eine Wanderung bei Zermatt mit wunderschöner Aussicht geplant.

Am Abend wurde dann eine Störung aus Nordosten angekündigt, mit ev. schon Regen am Vormittag.
Ich habe drum am späten Abend ziemlich ratlos auf meine Karte geschaut, und schliesslich eine Tour eher im Westen, in den Voralpen, mit Abkürzungsmöglichkeit im Falle von Regen geplant.

Herausgekommen ist das:
Start auf dem Col des Mosses, Aufstieg zum kleinen Lac Lioson, dann auf den Pic Chaussy, und wenn es immer noch nicht regnet weiter nach Les Diablerets.


Beim Start auf dem Col des Mosses sieht es gut aus:



Ich glaube, die Wahl der Gegend war nicht schlecht.
Wenn ich nämlich auf das Wetterradar schaue, dann muss ich feststellen, dass die anderen Touren, die ich für heute in Betracht gezogen habe, gar nicht gut gewesen wären:




Regen schon am Morgen auf der Sefinenfurgge, und gleiches auch für die Edelweiss-Tour in der Gegend des Lauenensees.

Bald komme ich zum kleinen Lac Lioson:



Nur ein paar wenige Fischer sind da.
Unterwegs mache ich mir Gedanken, warum ich selten in den Waadtländer- und Freiburger Bergen unterwegs bin - ich gehe meistens ins Berner Oberland, ins Wallis oder Richtung Innerschweiz.
Einen Grund finde ich heute: ich habe den Eindruck, die Matten seien hier weniger gut unterhalten als anderswo, sie sind extrem überdüngt und es hat weite Flächen von Blacken, auch die Wege sind oftmals nur Kuh-Trampelpfade mit tiefen Löchern:




















Hier wachsen halt kaum Blumen - die blauen Eisenhut sind noch die schönsten.
Und Schmetterlinge sind in dieser Vegetation gänzlich Fehlanzeige.
Das gilt natürlich nicht generell, aber im Trend glaube ich das schon.

Erst viel weiter oben, wo die Kühe nicht mehr hinkommen, treffe ich auf einmal wieder auf schöne Blumenwiesen:




Kaum zu glauben: so kurze Zeit nach den Blacken hat es wieder Männertreu!




... und sogleich flattern auch wieder ein paar Schmetterlinge herum:






Gegen Mittag bin ich oben.
Aussicht Richtung Rhonetal, und auf den Col des Mosses hinunter:




Ringsum kocht es mächtig auf, aber ich bin immer noch in einem sonnigen Loch unterwegs:



Darum kann ich weiterwandern hinunter nach Les Diablerets.

Hier riecht es ganz aromatisch!




Es ist (gemäss Wikipedia) Allermannsharnisch, auch Bergknoblauch genannt (darum der Duft!) 


und hier der Purpurenzian:




Blick zurück zum Pic... wie hiess er doch nur schon??
Ach ja - zum Pic Chaussy!



Ich habe diesen Namen bis gestern nie gehört, und ich werde ihn wohl auch bald wieder vergessen.
Was aber nicht heissen soll, dass die Tour enttäuschend gewesen wäre - gar nicht!




2 Kommentare:

  1. die Waadtländer und Freiburger Alpen sind auch für nicht so bekannt - bei mir ist es aber eher die Anreise von Zürich her, die mich abhält. Bin halt schneller für Tagesausflüge in der Ost-oder Innerschweiz. Der Bergknoblauch sieht wirklich speziell aus. Gruss Jürg

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  2. Ja, die lange Anreise!
    Das geht mir gleich, wenn ich Deine Tourenberichte aus der Ostschweiz lese. Aber ich bin froh, wenn ich schön bebilderte und gut dokumentierte Tourenberichte lesen kann, da kann man sich auch mal auf eine längere Anreise machen!
    Alfred

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